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Reittherapie München
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KONZEPT- & LEHRINHALTE

Horse spirit

Akademie

Konzept

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Die HorseSpirit Akademie vermittelt in der Ausbildung zum zertifizierten Reittherapeuten das nötige Fachwissen zu allen relevanten Themen. Die Theorie bleibt dabei immer eng mit der Praxis verbunden.

Es gibt für den Reittherapeuten zum momentanen Zeitpunkt kein anerkanntes Berufsbild, wie zum Beispiel das des Physiotherapeuten mit staatlich anerkanntem und geprüftem Abschluss.

In Deutschland gibt es weniger als 380 Ausbildungsberufe, ausgeübt werden jedoch weit über 9.000. So kann in den nicht geregelten Bereichen jeder Bildungsträger selbst entscheiden, was er anbietet. Über den Wert der Bestätigung eines Bildungsträgers über die erfolgreiche Teilnahme (Ausbildungszertifikat) entscheidet letztlich die Akzeptanz bei einstellenden Institutionen oder der Markt bei freiberuflicher Tätigkeit.

Der Wert eines Zertifikates zum Reittherapeuten ist also von der Qualität der Ausbildung abhängig und davon, wie sehr sich die Ausbildungsinhalte an den Anforderungen der Praxis orientieren. 

Das Berufsbild des Reittherapeuten ist abwechslungsreich und erfordert ein hohes Maß an verantwortungsvollen und umsichtigen Handeln. Der Titel bzw. die Berufsbezeichnung sind nicht staatlich anerkannt und somit auch nicht geschützt. Doch gerade deshalb sollte man nicht ohne eine qualitativ fundierte Ausbildung in diesem Beruf arbeiten, denn bereits hier zeigt sich die Fachkompetenz und das Verantwortungsbewusstsein eines Reittherapeuten.


Der Beruf des Reittherapeuten ist überaus vielschichtig. Man arbeitet zusammen mit dem Pferd mit Kindern, Jugendlichen sowie mit Erwachsen und Senioren. Der Reittherapeut/in begleitet Menschen mit körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen, mal in der Gruppe, mal in Einzelsequenzen. Die Reittherapie ist eine unterstützende Therapieform die Körper, Geist und Seele anspricht.

Als Reittherapeut/in steht man vielfältigen Aufgaben gegenüber: Es beginnt mit der Pflege und der Ausbildung der Pferde, oft unter freiem Himmel, in der Natur. Das Verfassen von Therapieberichten, Buchführung, Öffentlichkeitsarbeit, Knüpfen von Netzwerken mit kooperierenden Einrichtungen und Therapeuten sowie das Wissen rund um verschiedenste Krankheits- und Störungsbilder sowie das Planen individueller Therapieverläufe…. Um nur ein paar Aufgaben zu nennen, welche auf einen Reittherapeuten im Berufsalltag zukommen.

Nach Abschluss der fundierten Ausbildung in der HorseSpirit Akademie steht ein bereichernder und spannender Beruf – kompetentes und verantwortungsvolles Arbeiten mit dem Pferd als Partner an der Seite.

Durch lösungs- und potenzialorientierte Arbeit können in fachlicher und menschlicher Hinsicht neue Wege des Lehrens erfahren werden.

In der Reittherapie haben wir es mit Menschen zu tun, die unter den verschiedensten körperlichen und geistigen Einschränkungen leiden, was in der Folge ebenso differenzierte Ansprüche an den Therapeuten und die geeignete Therapieform stellt. Mit welchen Krankheitsbildern haben wir es zu tun? Wie gehen wir im konkreten Fall am besten vor?

Zur Beantwortung dieser Fragen brauchen wir psychotherapeutische, medizinische sowie pädagogisches Kenntnisse und eine professionelle Kommunikationsfähigkeit.

Therapeutisches Reiten ersetzt keine Psychotherapie bzw. keine ärztliche Begleitung!

Der Kontakt und die Rücksprache mit Klienten, Angehörigen und Betreuern ist im Berufsalltag extrem wichtig. Sie reichen vom vorsichtigen Heranführen an die (mit unter großen) Pferde (z.B. von kleinen Kindern ohne spezielle Diagnosen oder Auffälligkeiten), bis hin zur Einzeltherapie, die mit betreuenden Ärzten, Psychotherapeuten oder Physiotherapeuten abgestimmt werden.

Lehrinhalte

◎ Elemente der Körperarbeit, Körperarbeit am Pferd

◎ Psychologie, Abgrenzung zur Psychotherapie

◎ Erweiterte Psychologische Grundlagen

◎ Systemische Aspekte

◎ Achtsamkeitstraining

◎ Pferdegestütztes Coaching

◎ Interaktion, Kommunikation: Therapeut-Klient-Pferd

◎ Führen, Folgen und Bewegen

◎ Abgrenzung Therapeutisches Reiten/Heilpädagogisches Reiten

◎ Das Therapiepferd, Auswahl des geeigneten Therapiepferdes

◎ Therapiepferde-Ausbildung

◎ Kreative Arbeitsweisen, Bewegung und Lernen durch Erleben

◎ Ritualarbeit, Körperarbeit, Heilpädagogische Aspekte, Lernen und Lehren

◎ Eigene Therapeutische Einheit vorbereiten und halten

◎ Betriebsmanagement, Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Reittherapeuten-Tätigkeit

    (steuerliche und versicherungsrechtliche Grundlagen)

◎ Rechtliche Aspekte

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Arbeitsbuch

der Horse Spirit Akademie

 

Dieses Handbuch bzw. der Horse Spirit Skriptordner begleitet unsere Kursteilnehmer durch die einjährige Ausbildung.

Hier findet sich das gesammelte Wissen der Ausbildungsseminare als Ergänzung zu den praktischen Wochenendkursen auf der HorseSpirit Ranch: Wichtiges Hintergrundwissen und Definitionen der Reittherapeutentätigkeit, Krankheitsbilder und Grundsätze rund um das Training und den Einsatz des Partners Pferd aber auch Übungen zum Achtsamkeitstraining mit dem Pferd, Therapieplanungsbögen und Fallbeispiele.

Vorraussetzungen

Da es sich bei der HorseSpirit-Ausbildung zum zertifizierten Reittherapeuten um eine berufsbegleitende Aus-und Weiterbildung handelt, ist es von Vorteil, über eine entsprechende Vorbildung zu verfügen, wie z.B.:

◎ Erzieher/in, Logopäde/in, Psychotherapeut/in, Ergotherapeut/in, Physiotherapeut/in, Heilpädagoge/in, Sozialpädagoge/in oder anderweitige Erfahrung im sozialen Bereich

◎ Eigenes Pferd oder Reitbeteiligung an einem Pferd, das zuverlässig und ruhig ist (für die praktische Ausbildung stehen die HorseSpirit-Therapiepferde zur Verfügung.)

◎ Reitplatz oder Reithalle.

◎ Grundlegende reiterliche Fähigkeiten wie: Das Pferd in allen Gangarten beherrschen und reiten können. Grundlagen der Arbeit mit der Longe.

◎ Sicherer Umgang mit dem Pferd auf dem Reitplatz, der Halle und im Gelände.

◎ Ein Mindestalter von 18 Jahren

Quereinsteiger müssen ein 4-wöchiges Praktikum in einer entsprechenden (sozialen) Einrichtung nachweisen. 

>Einzureichen ist bis zur Abschlußprüfung der Pferdeführerschein - früher Basispass Pferdekunde (EWU oder FN) sowie das Longierabzeichen des VFD oder Longierabzeichen 5 der FN. Alternativ erkennen wir auch das Geländereiter Abzeichen (VFD), das RA 5 der FN (früher Reitabzeichen IV) oder entsprechende Qualifikationen anderer Vereinigungen an.

Wichtige Grundvoraussetzung ist vor allem die eigene psychische Stabilität und physische Belastbarkeit, um den Situationen im Alltag eines Reittherapeuten stets gewachsen zu sein.

Falls in den letzten 3 Jahren kein Erster-Hilfe-Kurs besucht wurde muss dieser bis zum Ende der Ausbildung nachgewiesen werden.

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